Nach vier Jahren harter Arbeit wurde das Pariser Health Removal Center am 7. Januar 2019 mit neuen WLAN Störsender wiedereröffnet. Nachdem diese Technologie vielfach genutzt wurde, wird sie meist durch die Entwicklung von Mobiltelefonen abgelöst. 2017 brach das französische Gefängnis einen neuen Rekord. Das Department of Prisons (DAP) teilte mit, dass mehr als 40.000 Mobiltelefone und Zubehör beschlagnahmt wurden. Seit zehn Jahren steigt sie. Im Kampf gegen den Anstieg der Telefonanrufe war das Paris Relocation Health Center, das am 7. Januar 2019 wiedereröffnet wurde, ein Test. Tatsächlich ist es das erste Gefängnis, das mit einem neuartigen tragbaren Störsender ausgestattet ist. Bisher implementierte Technologien sind nicht ohne Fehler.
Auf eine schriftliche Anfrage der Senatorin gab Generalstaatsanwältin Nicole Belloubet am 29. November 2018 bekannt, dass er 2019 19,9 Millionen Euro für die Installation neuer Handy-Störsender in Gefängnissen einplanen will. Das Budget 2018 beträgt 14,7 Millionen Euro. Nach Angaben des Justizministeriums wird die Implementierung dieser Technologie hauptsächlich „zur Unterbringung der gefährlichsten Häftlinge (Zentren) und neuer oder wiedereröffneter Orte“ bestimmt sein. Somit ist das Sanitärgefängnis die erste Einrichtung, die diese neuen Arten von Handy-Störsender hat. Erwähnt wurden auch zwei weitere Einrichtungen, die so schnell wie möglich ausgestattet werden sollten: das Gefängnis Osni in Île-de-France und das Gefängnis Vidin Le Vieille (Pas-de-Calais), in dem Redouin Faid inhaftiert ist.
In Frankreich ist das Thema Handy-Stau in Gefängnissen schon immer ein wiederkehrendes Thema. Seit 2002 erlaubt dieses Gesetz die Installation von WiFi Störsender in Gefängnissen. Zum 1. Januar 2018 waren 110 Gefängnisse mit 894 Störsendern ausgestattet, das sind 60 % der Gesamtzahl der Gefängnisse. Problem: Angesichts der Entwicklung von Mobiltelefonen zeigten bisherige Geräte technische Einschränkungen. Nach Angaben des US-Justizministeriums ist dieses neue tragbare Störsendersystem nicht nur für 4G, sondern auch für das kommende 5G geeignet. Es muss sich auch an die Besonderheiten der Stahlbetonwände, Gitter und Stahlstangen des Gefängnisses anpassen, was die Wirksamkeit alter Geräte einschränkt. Das Jammer-Update steht ebenfalls kurz bevor.